Ticket CSD 1989
Show im Tempodrom
5000 Gäste
Out of the Closet- into the Streets!
CSD (Christopher Street Day) mit Demo und Party
ist für fast jeden Homo ein muss! Na ja -in den letzten Jahren ist es zwar riesig geworden, es gibt einen
Alternativen CSD in Kreuzberg und in ganz Deutschland wird marschiert... -aber wenn ich mal zurückblicke
auf die Demos vor gerade mal 15 Jahren: Da waren wir froh von 10- auf 20-Tausend Menschen zu kommen.
Den CSD-Berlin habe ich von 1987 -90 mitorganisiert (Verantwortlich für die Abendveranstaltung im Tempodrom)
, damals machten aber auch noch alle ehrenamtlich mit und hinterher gabs jedes Jahr über 20.000 DM für die schwulen Vereine und
Kultur vom TBS/ Treffen Berliner Schwulengruppen zu verteilen!
1989 moderierte ich die Show vor 5000 Gästen, 1990 nahmen
wir die Terasse der "schwangeren Auster" mit zweiter Bühne dazu.
Ich machte in der Vorbereitungsgruppe `88 den Vorschlag die schwulen Wirte anzufragen, damit wir nicht nur den einen
Wagen mit Megaphon haben, sondern einige auch mit Musik. So könnten die Kneipen von den Einnahmen durch
die Scene etwas zurückgeben... Na da ist ja was draus geworden!
1994 war ich in NY auf dem CSD als auch gerade die Gay Games in NY waren. Du meine Güte!
Zum einen war die offizielle Demo riesig mit später 1 Millionen im Central Park und Liza Minelli sang...
Aber auch die Aufteilung war anders als bei uns: Man zeigt sich in Gruppen wie bei einer Parade.
Lederkerle, Transgender, HIV-Positive und Berufsgruppen: Piloten, Polizisten, Lehrer.
Dann die Religionen: queer Katholiken, Evangelische, Juden, Mormonen!?
Vielleicht muss man da
gewesen sein um auch den intensiven Umgang mit der Regenbogenfahne zu verstehen und den Begriff Pride zu fühlen.
